Welche Ziele verfolgt die Gesellschaft?

  • Beschäftigung mit in- und ausländischer Burgenkultur von der Karolingerzeit bis zum ausgehenden Mittelalter.
  • Erforschung der architektonischen Doppelfunktion von Wehr- und Wohnbau unter Verwendung des umfangreichen Archivmaterials, relativiert an neueren Forschungsergebnissen.
  • Ausstellungen zu unterschiedlichen Burgenthemen im In- und Ausland.
  • Kontaktaufnahme und Kontaktpflege mit in- und ausländischen Institutionen privater und staatlicher Natur zwecks ähnlicher oder vergleichbarer Zielsetzungen.
  • Ausbau der Gesellschaft zur Förderung des Interesses an historischen Profanbauten.
  • Herausgabe von Berichten zu Stand und Tätigkeit der Gesellschaft.
  • Gründung eines Museums für alle Modelle Geschichte dreidimensional

Wie ist die Gesellschaft aktiv?

  • Veranstaltung von Multimedia-Schauen und Lichtbildvorträgen.
  • Referate von fachkundigen Persönlichkeiten und Denkmalpflegern des In- und Auslandes.
  • Fertigung von Burgenmodellen nach Aufmassen am Objekt im Maßstab 1:25.
  • Modellieren und Bemalen von Figuren im Maßstab 1:25 zur Veranschaulichung eines authentischen Burgenumfeldes.
  • Präsentation bedeutender Burganlagen vermittels Zeichnungen und Fotos auf selbst gefertigten Schautafeln.
  • Ausflüge und Studienreisen zu repräsentativen Bürganlagen und Themen bezogenen Ausstellungen in die nahe und weite Umgebung des In- und Auslandes.
  • Förderung wissenschaftlicher und praktischer Arbeiten.
  • Durchführung Themen bezogener Seminare und Tagungen.
  • Herausgabe von Berichten über die neuesten Entwicklungen und Ergebnisse in der Gesellschaft.
  • Kontaktaufnahme und Lehrveranstaltungen zu und für Ausbildungsstätten jeglicher Art zur Interessenbildung an historischen Profanbauten.

Die Organisation der Gesellschaft

  • Die Gesellschaft wird geleitet von der Mitgliederversammlung als ihrem Parlament sowie von dem Vorstand, der die Ideen und Beschlüsse der Mitgliederversammlung praktisch umsetzt.

Etwas über die Aktivitäten in der GIB e.V.

In monatelanger Arbeit haben sich interessierte Mitglieder und Freunde der Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V. Aachen (GIB e.V.) unter Leitung des Architekten Dipl.-Ing. Bernhard Siepen mit der Baukultur des Mittelalters auseinander gesetzt und Modelle in Eigenarbeit geplant und gebaut. Zudem waren rund zwei Dutzend junge Menschen in Ausbildung an der Aachener Fachoberschule für Gestaltung beteiligt, die ein Jahrespraktikum bei Herrn Siepen absolvierten und dabei Kenntnisse auf dem Gebiet der Ausstellungsgestaltung, des Modell- und Figurenbaus sowie der computergestützten Gestaltung von Büchern, Schautafeln, Werbeschriften und der Bearbeitung von Internetseiten erwarben‘.

Alle diese Aktivitäten entsprechen den Zielen der GIB e.V., die seit 1996 besteht und zur Zeit rund 60 Mitglieder im In- und Ausland zählt. Die GIB e.V. befasst sich seit ihrer Gründung mit der in- und ausländischen Burgenkultur von der Karolingerzeit bis zum ausgehenden Mittelalter (800 - 1450). Sie erforscht mittelalterliche Wehr- und Wohnbauten, verfolgt die aktuelle Forschung und steht in engem Kontakt mit ähnlichen Institutionen. Ihr Hauptanliegen ist es, das Interesse eines breiten Publikums an historischen Profanbauten des Mittelalters zu wecken und das Wissen über diese Art der Architektur zu vermehren.

Um ihre Ziele zu erreichen, veranstaltet die GIB e.V. Ausstellungen und Lichtbildervorträge, lädt sachkundige Referenten zu Vorträgen ein und organisiert Ausflüge und Studienreisen. Die Ausstellungen richten sich an ein breites Publikum und wollen die faszinierende Welt des Mittelalters in Texten, Bildern und Modellen lebendig werden lassen. Die Modelle im Maßstab 1:25 werden weitestgehend originalgetreu gefertigt und mit Figuren bestückt, die das Leben in einer Burg in Krieg und Frieden veranschaulichen.

Ausstellung Französische Donjons

Mit den Donjons, den befestigten mittelalterlichen Wohntürmen in Frankreich, beschäftigte sich Dipl.-Ing. Bernhard Siepen als freischaffender Architekt und Burgenkundler über 15 Jahre lang. Mit seiner Frau Iris und einem befreundeten Architekten, Dipl.-Ing. Sibert von Lovenberg, hat er über 130 Donjons recherchiert, aufgemessen und vorhandene Pläne korrigiert oder neu erstellt. Anhand dieses Materials konzipierte die GIB e.V. zwischen 1996 und 1998 die Ausstellung Französische Donjons.

Warum gerade die Beschäftigung mit den französischen Donjons? Jahrhundertelange Konflikte zwischen Frankreich und England haben im Mittelalter die Entwicklung des Burgenbaus vorangetrieben. Dies zeigt sich besonders am Donjon, der an der dominierenden Stelle einer Burg steht. Er ist zugleich Wohnbau, Residenz und Machtsymbol. Ob König, Herzog, Fürst, Graf oder einfacher Landadeliger – alle ließen sie in ihren Burgen Wohntürme errichten. Allein in Frankreich sind fast 1.100 mittelalterliche Donjons bekannt. In der Ausstellung werden die bedeutendsten als Beispiele vorgestellt. Über 50 dreisprachige Text-Bild-Tafeln schaffen einen guten Überblick und betonen die historische Bedeutung dieser Anlagen, dokumentiert in einem viersprachigen Ausstellungskatalog, der in der Ausstellung zu erwerben ist bzw. in der Geschäftsstelle angefordert werden kann.

Hauptanziehungspunkt ist ein authentisches Modell des 1917 während des Ersten Weltkriegs gesprengten Donjons von Coucy (120 km nordöstlich von Paris). In nur drei Jahren gebaut, war er mit 54 m Höhe, 31 m Durchmesser und bis zu 7,5 m starken Wänden der größte Wohnturm Frankreichs und des Abendlandes. Für das Modell im Maßstab 1:25 war eine Fläche von 6 x 6 m nötig, um die Einbindung des Donjons in die Burganlage zu verdeutlichen und ein Umfeld zu schaffen, das den Turm in seiner gewaltigen Monumentalität angemessen herausstellt.

Das Modell zeigt die Burg im Zustand der Belagerung von 1339, als sie erfolgreich englischen Truppen widerstand. 2.500 handbemalte und in Bewegung und Haltung individuell gestaltete Figuren der Fa. Preiser erzählen die Geschichte dieser Belagerung in unzähligen Szenen. Sie stellen die Funktionen und Tätigkeiten sowohl der Burgbewohner und -verteidiger als auch der Angreifer vor. Die Architektur, die Wohn­einrichtung, sowie Waffen aller Art sind maßstabsgetreu dargestellt. So sehen wir in den Innenräumen der Burg die höfische Gesellschaft u.a. an der Rittertafel und beim Ritterschlag, Spielleute und Tänzer, Gaukler, Pagen, Köche und Handwerker bei ihrer Arbeit.

Bei den Kampfhandlungen beobachten wir Berittene und Kämpfer zu Fuß, mit Bogen oder Armbrust ausgestattet oder Belagerungsmaschinen bedienend, sowie einen Gefangenaustausch und nicht zuletzt die Behandlung von Verletzten. Das auf vier Quadratmetern Grundfläche angelegte Modell eines Ritterturniers veranschaulicht mit mehr als 600 Figuren einen weiteren Aspekt des höfischen Lebens in Frankreich im 14. Jahrhundert.

Aufgrund ihrer Lebendigkeit und Authentizität konnte die Ausstellung Französische Donjons in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg in Deutschland, dem angrenzenden Europa und in den USA gezeigt werden, so u.a. in Straßburg, Soissons, Frankfurt am Main, Coburg, Meißen, Düsseldorf, Mönchengladbach, Washington D.C. und Omaha/ Nebraska. Dabei sprach die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V. mehr als eine halbe Million Besucher an, darunter mehr als 1.000 Schulklassen, und erzielte eine überaus positive Resonanz in Presse, Rundfunk und Fernsehen. Ein wichtiges Ziel dieser Ausstellung ist es, private und öffentliche Sponsoren dafür zu gewinnen, dass die heute unter einem hohen Schuttberg begrabenen Überbleibsel des Donjons von Coucy ausgegraben, restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.

Ausstellung Burgen und Bazare der Kreuzfahrerzeit

Anknüpfend an den großen Erfolg der Ausstellung Französische Donjons begann 1999 die Planung eines neuen Ausstellungsprojektes, das die Lebens- und Erfahrungswelten der Menschen in der Kreuzfahrerzeit erfahrbar machen will: Burgen und Basare in der Kreuzfahrerzeit.

Maßgeblich beteiligt war ein zu diesem Zweck von Herrn Siepen zusammengerufener wissenschaftlicher Beirat, der im Kontakt mit weiteren Forschern des In- und Auslandes für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich zeichnet und Beiträge zu einer ausführlichen Begleitpublikation verfaßte. Auf ihrer  Grundlage wurden auch die Schautafeln gestaltet. Aufgabe der Praktikanten war es, unter Leitung von Herrn Siepen die Zeichnungen, Diagramme und Fotos auf diesen zu arrangieren.

Diese Schautafeln – rund 60 an der Zahl – führen in die Geschichte der Kreuzfahrerzeit ein und stellen eine Auswahl von Burganlagen jener Zeit vor, die heute in Syrien, Jordanien, dem Libanon, Israel, Zypern und der Türkei liegen. Sie spiegeln den aktuellen Stand der Forschung wider.

Der Erfahrungshorizont des europäischen Adels wurde mit den Kreuzzügen größer, geografisch wie mental. Um 1500 gab es kaum eine Familie, die nicht den einen oder anderen Kreuzfahrer im eigenen Stammbaum aufwies. Die Herren von Coucy etwa, Besitzer einer der beeindruckendsten Burganlagen Europas mit dem größten Wohnturm seiner Zeit konnten auf acht Familienangehörige zurückblicken, die sich auf den Weg nach Jerusalem gemacht hatten.

Eine solche Reise stand nicht allein unter den kriegerischen Vorzeichen eines Kreuzzugs. Sie war immer auch Begegnung mit anderen Kulturen am Wege, vor allem in Kleinasien und den Ländern des Vorderen Orients. Die Überreste der antiken Welt und die Kultur des Islam blieben nicht ohne Einfluss auf den Denkhorizont der Kreuzfahrer und ihre Alltagskultur. Von den großen Warenumschlagplätzen des Orients, darunter Aleppo und Damaskus mit ihren ausgedehnten Marktvierteln, den Basaren, gelangten Luxusgüter wie kostbare Seidenstoffe nach Europa. Zahllose Lehnwörter fanden mit den zugehörigen Gütern den Weg in den deutschen Sprachschatz. Nach dem Kontakt mit der Kultur des Vorderen Orients besserte sich in Europas Burgen und Städten die Hygiene, und auch Rezepte für Salben, Parfüms und Arzneien wurden übernommen.

An den Wohnbauten des Adels und den Burgen gingen die Einflüsse aus den Kreuzzügen nicht ohne Wirkung vorüber. Ritter aus allen Nationen Europas zog es ins "Heilige Land". Nachdem sie es im Ersten Kreuzzug (1096-99) erobert hatten, mussten sie sich zunehmend als kleine Minderheit in einem fremden Umfeld begreifen. Burgenbau wurde zu einer unabdingbaren Notwendigkeit, um die Landesherrschaft zu sichern. Die heiligen Stätten der Christenheit mussten bewacht, die Nachschubhäfen befestigt, Handelsstraßen und fruchtbares Ackerland geschützt werden.

Die Kreuzfahrer brachten ihre regionalen Vorstellungen vom Burgenbau mit, trafen aber auch auf intakte Befestigungen spätantiker, byzantinischer und arabischer Baumeister, die sie studierten und auf ihre Tauglichkeit prüften. In langen Prozessen experimentierten sie mit wehrtechnischen Elementen und Strukturen, entwickelten einige weiter, verwarfen andere, immer mit dem Ziel, mit möglichst wenig Besatzung einen Standort so lange und so effektiv wie möglich auch gegen eine größere Übermacht zu verteidigen. An diesem Prozess war aber auch der Gegner beteiligt, zumal die Geschichte vieler Burgen von Eroberung und Rückeroberung geprägt ist, und die Kreuzfahrer auf einheimische Bauaufseher, Maurer und Steinmetze zurückgreifen mussten.

Entwicklungen im Burgenbau, die die Kreuzfahrer im Vorderen Orient voranbrachten, wirkten auch auf Europa zurück. Neue Entwicklungen in der Anlage der Zugangswege und der Verteidigung der Tore, Verbesserungen im Flankenschutz und in der Wegführung innerhalb der Burg (Wehr- und Laufgänge), in der Vorfeldverteidigung (Talus, Vormauer und Zwinger) und in der Wasserversorgung (Zisternensysteme) übernahm man in den heimischen Burgenbau und passte sie den örtlichen Gegebenheiten an.

Auf einer Fläche von 36 Quadratmetern steht das beeindruckende Modell des Krak de Chevaliers im Zentrum der Ausstellung. Viele tausend Figuren im Maßstab 1:25 stellen die Anlage zur Zeit der Belagerung und der anschließenden Eroberung durch Mamlukensultan Qalawun im Jahre 1271 dar. Gezeigt wird die letzte Phase der Belagerung, in der Mineure die äußeren Burgmauern untergraben hatten und die Angreifer mit Belagerungsmaschinen und Leitern bis kurz vor die Kernburg vorgedrungen waren.

In der Burg ist das zivile und militärische Alltagsleben dargestellt, wobei ein Einblick in das Burginnere mit einem bis zu 2.000 Menschen fassenden Dormitorium – den Schlafsaal –, in den Burghof, den Rittersaal und die Küchen der Kernburg ermöglicht wird. Angehörige des Johanniterordens und ihre Verbündeten versuchen unermüdlich, die Angriffe abzuwehren, um die Burg, sich selbst, die schutzsuchende Landbevölkerung mit ihrem Vieh und viele Pilger, die auf dem Weg von und nach Jerusalem hierhin geflohen waren, zu schützen. Als man feststellen musste, dass weiterer Widerstand sinnlos war, wurden Vorbereitungen zur Übergabe der Burg eingeleitet und der freie Abzug der Besatzung ausgehandelt.

Das Modell des Bazars von Aleppo vermittelt auf einer Fläche von 4 x 4 m mit rund 750 Figuren und Tausenden von Ausstattungsgegenständen einen Eindruck vom bunten Marktleben des Vorderen Orients am Ende des Mittelalters. Aleppo war ein bedeutendes Handelszentrum und besaß an der Schnittstelle zwischen der islamischen und der christlichen Welt eine wichtige Brückenfunktion. Über Aleppo führten die Weihrauchstraße aus Arabien und die Seidenstraße aus China. Güter aus Indien, wie Gewürze und Indigo, gelangten über den Hafen Basra und den Euphrat in die Stadt. Wichtige Fernstraßen verbanden Aleppo mit Bagdad und Mosul im Osten, Damaskus im Süden und Konya im Nordwesten. Kaffee aus dem Jemen, Salben und Seide aus dem Iran, aber auch Baumwolle, Pistazien und Seife aus heimischer Produktion bereicherten das Warenangebot, das auch europäische Händler in die Stadt zog. Im Jahre 1517 lebten in Aleppo bereits rund 70.000 Menschen, während Köln 30.000 und Nürnberg 25.000 Einwohner zählten.

Quelle des Wohlstands war und ist auch heute noch der ausgedehnte Markt, der "Basar", der sich im Zentrum der Stadt befindet. Handel und öffentliches Leben gehen hier Hand in Hand. Eingestreut in das Handelsviertel sind auch die zentralen Bauten der Stadt wie die Große Moschee, Koranschulen, Karawansereien, Bade- und Latrinenanlagen. An engen Gassen liegen kleine Werkstätten, Verkaufs- und Lagerräume, die mit Holzläden geschlossen werden können. Steinerne Gewölbe halten die Witterung fern und verbessern den Brandschutz.

Die Ladenpassagen hatten sich seit der Römerzeit entlang der Hauptstraße ausgebildet, dehnten sich aber im Laufe der Zeit auch auf die Neben- und Parallelstraßen aus, bis der Basar von Aleppo um 1930 seine größte Ausdehnung von 16 Hektar erreichte! Das große Warenangebot war nur deshalb überschaubar, weil sich die einzelnen Gewerbe in genau umgrenzten Zonen niederlassen mussten. So GIB e.V.t es unter anderem den Basar der Seilmacher, der Kupferschläger, der Seifensieder etc..

Bis zum heutigen Tag ist der Basar das ökonomische Herz Aleppos. Textilien, Gewürze, Luxusgüter,  aber auch Devisen und andere Dinge des täglichen Lebens werden angeboten und halten den Markt lebendig. Auch der Einzug der Moderne verträgt sich mit den alten Kulturen. Die äußeren Bedingungen der Ausstellung machten es notwendig, sich auf einen kleinen Teil zu beschränken. Gewählt wurde ein Ausschnitt von etwa 80 x 80 m in unmittelbarer Nähe der Freitagsmoschee und des Zitadellenhügels, der eine große Karawanserei – eine Herberge mit Geschäftsräumen für Kaufleute – und ein typisch orientalisches Bad, den Hammam Nahassine, umfasst.

Ein syrisches Architekturbüro übernahm die Vermessung und Dokumention und gab der GIB e.V. damit die Anhaltspunkte für eine authentische Rekonstruktion der Bauten. Um die Fülle des Warenangebotes darstellen zu können, wurden für das Modell in diesem Viertel die unterschiedlichsten Handwerke konzentriert: Gold-, Silber- und Eisenschmiede finden sich neben Töpfern, Teppichknüpfern und Buchhändlern. Güter wie Weihrauch, Gewürze, Gemüse, Obst, Fleisch und Fisch, Wolle und Stoffe sind zu sehen, ebenso wie Möbel, Werkzeuge, Sklaven, Vieh und nicht zuletzt ein großes kaufinteressiertes Publikum. Karawanen auf ihrem Weg in die Karawanserei werden ebenso gezeigt wie Schlangenbeschwörer, Märchenerzähler, Musikanten und Bauchtänzerinnen. Eine Koranlesung darf im Vorfeld der Großen Moschee nicht fehlen.

Mit der Ausstellung Burgen und Basare in der Kreuzfahrerzeit möchte die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V. Aachen in den kommenden Jahren ein noch größeres Publikum erreichen, als es ihr mit der Ausstellung Französische Donjons bisher möglich war. Die Texte auf den Schautafeln sind daher in vier Sprachen verfasst, in Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch, so dass es möglich ist, sie in Europa, Amerika und im Vorderen Orient zu zeigen. Wir verschweigen nicht ein konfliktträchtiges Kapitel der Geschichte, weisen aber zugleich auf die Bedeutung des gemeinsamen kulturellen Erbes hin und wollen damit zur Völkerverständigung beitragen.

Copyright: Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V., Aachen
Stand: 17.2.2007