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Die Kämpfe bei den Hörnern von
Hittin 1187 und der Untergang des Königreiches Jerusalem
Am Ende eines Hügels mit
zwei „Hörnern“ in der Nähe des Ortes Hittin in Galilä
wurde am 3. und 4.Juli 1187 das Heer der Kreuzritter
von Sultan Saladin besiegt.
Diesem war es gelungen, das christliche Heer aus einer guten Position
herauszulocken. Die Schlacht endete nach einem zähen, zweitägigen Ringen mit
hohen Verlusten des christlichen Heeres und der Gefangennahme des Königs von
Jerusalem, Guido von Luisignan, mit den überlebenden Ritter. Die Größe der
Katastrophe wird darin sichtbar, dass
das Königreich Jerusalem unterging und nur noch wenige Hafenstädte für kurze
Zeit gehalten werden konnten. |
Referent: |
Prof. Dr. phil. Peter Herde, Universität Würzburg,
lehrt mittelalterliche
Geschichte an der Universität Würzburg.
Seine Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Veröffentlichung sind
Medizin-geschichte, Dante, die päpstliche Verwaltung und Militärgeschichte
mit der Beleuchtung einzelner Schlachten, u.a. die Schlachten bei Hittin
1187 und bei Tagliacozzo 1268, in der Konradin, der letzte Staufer, von Karl
von Anjou gefangengenommen wurde. Seine Darstellung des Überfalls der
Japaner auf Pearl Harbour 1941 wurde die Grundlage für einen Film.
Er ist Mitglied des
Wissenschaftlichen Beirates in der GIB e.V. und wirkt mit bei der
Vorbereitung der Ausstellung Burgen aus der Zeit
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rote Pfeile: Christliches Heer
rote Zelte: Lager der Christen
grüne Pfeile: Muslimisches Heer
grüne Zelte: Lager der Muslime
Karte aus dem Grossen Bildatlas der
Kreuzzüge, Herder Verlag Freiburg, 1992
Saladin läßt Gefangene in Fesseln
legen. Miniatur um 1350 |