Übersichtsmodell der Templerburg Sidon im Libanon
 

1110             Einnahme der Stadt durch König Balduin I. unter Mithilfe von venezianischen und norwegischen                                
                     Flottenverbände In der Folgezeit Zentrum einer Baronie und ab 1131 Bischofssitz.

1187             nach der Flucht des Stadtherrn Rainald von Sidon Übergabe an Saladin, der um 1190 die Befestigungen schleifen  
                     läßt.

1192             Rainald erhält die Hälfte des Besitzes zurück, der jedoch aiyubidisches Lehen bleibt.

1197             die in Ruinen liegende Stadt wird kurzzeitig von deutschen Kreuzfahrern besetzt.

1227/ 28       von englischen und französischen Kreuzfahrern neu befestigt; Bau des Hafenkastells.

1249/ 50       kurzzeitige Besetzung durch damaszenische Truppen.

1253/ 54       Wiederaufbau der Stadt unter König Ludwig IX.

1260             die Stadt wird von den Mongolen verwüstet. Daraufhin Verkauf an die Templer.

1291             Nach dem Fall von Akkon von den Templern evakuiert.

 Befestigte Hafenstadt an der südlibanesischen Küste, von deren einstiger Stadtmauer nur der Graben an der Ostseite erhalten blieb. Die zitadellenartige Landburg (Qal‘at al-Mu‘Izz) im Süden wurde auf den Ruinen eines spätrömischen Theaters errichtet und zeigt noch Mauerreste aus der Kreuzfahrerzeit. Den Hafen mit seinen antiken Molenanlagen auf einem natürlichen Felsriff schützte ein auf einer Insel errichtetes Kastell (Qal‘at al-Bahr), von dem nur der Südteil in Ruinen erhalten blieb. Es bestand in einer ersten Bauphase aus zwei mit einer Mauer verbundenen Türmen, von denen der östliche niedergelegt und die Anlage zum Kastell erweitert wurde. Später Vergrößerung des Südostturms, wobei das Mauerwerk, wie schon bei seinem Vorgänger, mit eingelegten antiken Säulen verstärkt wurde. Die äußere Ringmauer gehört einer späteren Bauphase an, während der heutige Westturm von den Mamluken errichtet wurde. Die im Westen der Stadt liegende Große Moschee wurde wahrscheinlich über den Resten der Kreuzfahrerkathedrale errichtet.

Quellen: Erkenntnisse aus dem wissenschaftlichern Beirat der GIB zur Ausstellung Burgen und Basare der Kreuzfahrerzeit
mit Dr. phil. Ulrich Alertz, Dr. phil. Hans Altmann, Dr. phil. Mathias Piana und Dipl.-Ing. Bernhard Siepen in Anlehnung an die Veröffentlichung Burgen der Kreuzritter von Müller-Wiener, Deutscher Kunstverlag, 1966

 

Technische Details:

Modellgröße im Lichten: 705 mm (l) x 455 mm (b) x  .... mm (h)

Ein Sockel sollte 100 mm rund um das Modell größer sein.
 


Zeichnung der Stadt mit ihrer See- und Landburg von Mathias Piana


Blick von der Landseite aus SO, Aufnahme aus dem Internet


Blick vom Donjon aus, Aufnahme aus dem Internet


Landburg

Seeburg, Blick von der Landseite aus Süden


Blick von Süden/ der Landseite, links liegt/ lag der Hafen


Modellherstellung: Bernhard und Michael Siepen
Modellfotos: Bernhard Siepen

             


 


Copyright: Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V., Aachen

Stand: 31.05.2017