1101 Eroberung der
befestigten Stadt durch König Balduin mit anschließendem Ausbau der
Befestigungen. Zuerst
königliche Domäne wird sie später
Zentrum einer Seigneurie.
1187 Einnahme durch
Saladin, der die Stadt nach dem Verlust von Akkon
1191 evakuieren und
schleifen lässt.
1191 Richard
Löwenherz siegt in einer Schlacht in der Nähe gegen Saladin und besetzt den Ort.
Allerdings wird die
Stadt 1212 und 1217 als zerstört beschrieben.
1241 die Burg wird
von Johann von Ibelin neu erbaut.
1261 Balian von
Ibelin tritt die Burg an die Johanniter ab, die sie 1263 verstärken und eine
neue Stadtmauer mit Graben
errichten.
1265 Sultan Baibars
erobert die Stadt und zwingt die Besatzung, die Burg abzubrechen.
Das Areal der ehemaligen Hafenstadt wird
überragt von der auf einem Felsen in ihrer Nordwestecke gelegenen Burg. Sie
hatte die Funktion einer Zitadelle und schützte gleichzeitig den zu ihren Füßen
liegenden Hafen. Die Stadt wurde von den Kreuzfahrern neu befestigt, war aber
nur dünn besiedelt. Die Burg bestand aus einer pentagonalen Kernburg mit
vorspringenden Halbrundtürmen an den landseitigen Ecken und einem Doppelturmtor
an der Ostseite. Die seeseitige Flanke besaß einen zentralen pentagonalen Donjon
und Rechtecktürme an den Seiten. Um den kleinen Innenhof gruppierten sich an die
Außenmauer angelehnte Hallenbauten. Die Kernburg umgab eine konzentrische
Ringmauer, die den Grundlinien der Kernburgaußenmauer folgt und deren Türme als
Mantelmauer bogenförmig umzieht. An deren Südostflanke saß das äußere Tor. Eine
Brücke, deren Pfeiler teilweise erhalten sind, überspannte den ca. 9 m breiten
Burggraben. Die gegenüberliegende Grabenwand (Kontereskarpe) war mit einer
weiteren polygonalen Mauer befestigt. Die Stadtmauer wurde an der Ostseite von
den Johannitern mit einem ähnlichen Tor wie an der Kernburg gesichert. |