Plan von Akko von Pietro Vesconte (um 1320)
aus: Marino Sanuto Torsello, Liber secretorum fidelium crucis [Nachdruck der Ausgabe
von 1611], Jerusalem 1972
Ausschnitt aus einer
Rekonstruktions-zeichnung der Stadt von
Jonathan Riley-Smith
aus dem Grossen Bilderatlas der Kreuzzüge, Herder Verlag, Freiburg, 1992
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Akkon war von 1104 bis 1187 neben Jerusalem die bedeutendste Stadt des Königreichs Jerusalem und erneut
von 1191 bis 1291 in fränkischer Hand. Die Stadt war im 12. Jahrhundert Haupthafen und im 13. Jahrhundert
Hauptstadt des Königreichs und Zentrum aller Ritterorden. Ihr Verlust 1291 besiegelte das Ende der
Kreuzfahrerstaaten im Heiligen Land, nachdem sie von Sultan Qalawun am 18.Mai blutig eingenommen wurde.
Sie ist heute eine kleine Hafenstadt in Nordisrael, auf einer vorspringenden Landzunge gelegen. Von der
Kreuzfahrerstadt sind beträchtliche Reste im Untergrund der heutigen Altstadt erhalten, aber nur zu geringen
Teilen ausgegraben. Die von einem doppelten Mauerring mit Türmen in regelmäßigen Abständen und vorgelegten
Gräben umgebene Stadt war im 13. Jahrhundert nach Norden vergrößert worden (Vorstadt Montmusard).
Die Kernstadt war in Viertel (der Genueser, Venezianer, Pisaner, Templer, Johanniter etc.) aufgeteilt,
die größtenteils selbständig befestigt waren. Wichtigstes erhaltenes Baudenkmal ist der in den letzten
Jahren ausgegrabene, festungsartige Komplex der Johanniterniederlassung im Norden der Kernstadt.
Das Modell zeigt einen Ausschnitt aus dem Hafen von Akkon in der Mitte des 13.Jahrhunderts noch vor 1291.
Zwei wissenschaftlich belegte Schiffstypen werden detailgetreu dargestellt: eine Galeere, genannt Tarida,
für 108 Ruderer ausgestattet, die Karl von Anjon 1274 für seine Flotte erbauen ließ. Weiterhin eine Nave,
ein Pilgerschiff für 450 Personen, aus der Flotte Ludwig IX., genannt der Heilige, von 1246. Die
Konstruktionspläne lieferte dankenswerterweise der Schiffbauer und Technikhistoriker Dr. Ulrich Alertz,
Mitarbeiter des Historischen Institutes der RWTH Aachen.
Maßstab 1 : 25
Grundfläche 3 m x 2 m
ca. 650 handgefertigte christliche Schiffs- Pilger-, Ritter- und Hafenfiguren
Ausschnitt aus der linken Rekonstruktionszeichnung, rot eingetragen der ungefähre Modellausschnitt
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