zurückliegender Vortrag:

Samstag, den 10.November 2001

Ort

                        Hotel Buschhausen, Adenauerallee 215 in 52066 Aachen

Thema:

Die Kämpfe bei den Hörnern von Hittin 1187 und der Untergang des Königreiches Jerusalem

Am Ende eines Hügels mit zwei „Hörnern“ in der Nähe des Ortes Hittin in Galilä wurde am 3. und 4.Juli 1187 das Heer der Kreuzritter von Sultan Saladin besiegt.
Diesem war es gelungen, das christliche Heer aus einer guten Position herauszulocken. Die Schlacht endete nach einem zähen, zweitägigen Ringen mit hohen Verlusten des christlichen Heeres und der Gefangennahme des Königs von Jerusalem, Guido von Luisignan, mit den überlebenden Ritter. Die Größe der Katastrophe wird darin sichtbar, dass das Königreich Jerusalem unterging und nur noch wenige Hafenstädte für kurze Zeit gehalten werden konnten.

Referent:

Prof. Dr. phil. Peter Herde, Universität Würzburg,
lehrt mittelalterliche Geschichte an der Universität Würzburg.
Seine Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Veröffentlichung sind Medizin-geschichte, Dante, die päpstliche Verwaltung und Militärgeschichte mit der Beleuchtung einzelner Schlachten, u.a. die Schlachten bei Hittin 1187 und bei Tagliacozzo 1268, in der Konradin, der letzte Staufer, von Karl von Anjou gefangengenommen wurde. Seine Darstellung des Überfalls der Japaner auf Pearl Harbour 1941 wurde die Grundlage für einen Film.
Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates in der GIB e.V. und wirkt mit bei der Vorbereitung der Ausstellung Burgen aus der Zeit
 

rote Pfeile: Christliches Heer
rote Zelte: Lager der Christen
grüne Pfeile: Muslimisches Heer
grüne Zelte: Lager der Muslime

Karte aus dem Grossen Bildatlas der Kreuzzüge, Herder Verlag Freiburg, 1992

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Saladin läßt Gefangene in Fesseln legen. Miniatur um 1350