Donnerstag, den 29.April,  18°° Uhr
Ort:

Haus der Architekten, Sitz der Architektenkammer NRW in Düsseldorf

Thema:

Im Rahmen der Vernissage zur Ausstellung

Von Aleppo nach Coucy - Vom Orient zum Okzident

 Sprecher: Dipl.-Ing. Bernhard Siepen, 1.Vorsitzender der GIB
zum Inhalt:

Bernhard Siepen, Vorsitzender der GIB e.V., dankte dem Präsidenten und mit ihm der Architektenkammer NRW für das Zustandekommen einer Ausstellung, die ebenso einzigartig ist wie ihre Urheberin, die GIB e.V.. Er betonte, dass in ihr seit 1996 Architekten mit Handwerkern und Vertretern der einschlägigen Fachwissenschaften zusammenarbeiten, um Burgen des Mittelalters nicht nur in Wort und Bild, sondern in Modellen lebensnah zu präsentieren und zum betrachtenden Verweilen einzuladen. Herr Siepen dankte den anwesenden Mitgliedern der GIB e.V. und den ehrenamtlichen Mitarbeitern, die wieder einmal in mehrtägiger Arbeit den Donjon von Coucy auf der Plassenburg/ Kulmbach abgebaut hatten. Erstmals nahm mit Oliver Corte, Bauingenieur studierend, ein BDB-Mitglied an den Montagearbeiten teil. Nun musste das Montageteam dieses Modell und auch das gerade vollendete Modell des Bazar von Aleppo in Düsseldorf wieder aufbauen. Die Arbeit an einer dem mittelalterlichen Nahen Osten gewidmeten Ausstellung führte zu einer thematischen Ausweitung in der Erstellung eines Ausschnitts aus dem Bazar von Aleppo, nach dem Donjon von Coucy, des zweiten Höhepunkts dieser Ausstellung. Herr Siepen verwies abschließend auf die künftige Arbeit der GIB e.V.: das bereits fertige Modell des Bazars von Aleppo und die Burg von Sahyoun, die nach den Plänen des Burgenfachmanns Dr. Jean Mesqui, des Präsidenten der Société Française d’ Archéologie und Mitglieds des Wissenschaftlichen Beirats der GIB e.V., erstellt wird und eine 3D-Visualisierung der Johanniterburg Marqab werden die Höhepunkte einer Ausstellung bilden, die unter dem Titel Burgen und Bazare – Mittelalterliche Lebensformen des Vorderen Orients im September 2005 unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von NRW, Herrn Peer Steinbrück, im Archäologischen Museum der Stadt Frankfurt am Main eröffnet und am 4.April 2006 im Museum der National Geographic Society in Washington D.C. fortgesetzt werden soll. Ca. 500.000 Besucher an 17 Orten, darunter auch Washington, rechtfertigten bisher die Konzeption der GIB e.V. und machten Mut, die Modelle bei der vom 6. bis 10.Mai in einem großen Kreis von Veranstaltern stattgefundenen AAM – Annual Meeting & Museum Expo 2004 in New Orleans von Herrn Siepen vorzustellen.

 

Dr. Hans Altmann